Mum’s homemade phở bò

Montag, Dezember 30, 2013

Das Jahr neigt sich langsam und sicher dem Ende zu. Wahnsinn, wie die Zeit vergeht. Ging es euch genauso? Zum Ende des Jahres 2013 gibt es noch ein Rezept, was ich mir schon ewig vorgenommen habe zu posten. Aber weil das wirklich viel ist, habe ich es immer aufgeschoben. I feel so sorry for it! Diesmal sehr Zeitaufwendig und nicht so einfach, wie sonst auch immer, aber vertraut mir. Es lohnt sich !

Ach was wäre mein Leben ohne dieses traditionelle Nudelgericht aus Vietnam – ach daran möchte ich garnicht denken.
Phở ist so ziemlich das typische Nudelgericht, was (fast) jeder kennt bzw. kennen sollte und am besten noch, schon mal probiert haben sollte. Normalerweise isst man so was zum Frühstück, weshalb viele kleine Lokale in Vietnam früh sehr gut besucht sind. Aber hier auf europäischen Boden wird es zu Mittag oder am Abend serviert, also ganz selten zum Frühstück. Es gibt auch eine Variante mit Huhn, aber Rind ist definitiv die bessere Wahl! ;)

Das war eine Nudelsuppe mit Rind und Huhn.

Zutaten für 4 Portionen:
- 250g Reisnudeln
- 500g Rindfleisch/Rinderbrust
- ca. 700g Fleischknochen/ Rinderknochen
- Lauchzwiebeln
- ca. 100g Ingwer
- 1 Sternanis
- 1 Kapsel schwarzen Kardamon
- etwas Zucker
- Salz
- Fischsauce
- etwas Zimtrinde
- 5 Schalotten
- Chilli/ Zitrone
- diverse Kräuter (z.B. vietnamesischen Koriander, Thai Basilikum)
- oder für die Bequemen unter euch: Suppenbasis oder die Suppenwürfel


Zuerst spült ihr die Knochen kurz ab und gebt diese in ein großen Topf. Dann gebt so viel kaltes Wasser hinzu, bis alles bedeckt ist. Bringt das Ganze bei großer Flamme zum Kochen. Löffelt den aufsteigenden Schaum und das enstehende Fett einfach raus.

Nun kommen wir zu den Gewürzen. Den Ingwer könnt ihr komplett einmal in der Mitte durchschneiden oder ihr schneidet ihn in Scheiben. Die Schalotten werden auch längst geschnitten. Bei alten Elektroherden kann man das gleich da drauf grillen bis außen alles schwarz ist. Bei einem Gasherd könnt ihr ein Grillgitter nehmen. Danach müsst ihr das Schwarze vom Ingwer und von den Schalotten abbürsten. Dann gibt ihr die beiden Sachen zur Brühe.
Zimt und Kardamon werden in einer Pfanne angeröstet, den Kardamon könnt ihr ruhig auch etwas anschneiden. Nachdem es schön duftet, können auch die beiden Gewürze mit zur Brühe. Mit Salz, Zucker und Fischsauce schmeckt ihr die Brühe noch ab und bringt diese etwas zum Köcheln.
Ihr könnt die Gewürze auch gleich so in die Brühe mit rein geben. Aber schneidet die Schale vom Inger weg.

Das Rindfleisch spült ihr nun mit Wasser ab und gebt es zur Brühe und lässt das bei mittlere Hitzezufuhr garen. Da man die Rinderknochen nicht mehr braucht, kann man die Brühe in ein seperaten Topf kippen und dort das Rindfleisch hinein legen.

Die Reisnudeln laut Packungsanweisung zubereiten, die Kräuter, Lauchzwiebeln, Mungokeimlinge waschen. Die Kräuter von ihren Wurzeln befreien und ein Teil davon klein hacken, Lauchzwiebeln in Ringe schneiden und die letzten ca. 5cm in dünne Streifen schneiden und das Rindfleisch in dünne Scheiben schneiden.

Zum servieren gebt ihr ein paar Mungokeimlinge auf dem Boden der Schüsseln, dann die Nudeln, dann das Rindfleisch und dann ein paar Kräuter und die Zwiebeln. Zum Schluss kommt noch die Brühe drüber und schon kann gegessen werden. Wer es sauerer mag oder schärfer kann Chilli hinzufügen bzw. Zitronensaft.
Gerne wird es auch noch mit banh quay gegessen, was zwischendurch in die Suppe eingetaucht wird und gegessen wird.

Für phở gà (Nudelsuppe mit Huhn) ist die Vorgehensweise komplett gleich. Ihr nehmt statt dem Rinderknochen einfach ein Suppenhuhn. Das Fleisch wird dann verarbeitet und in dünne Scheiben geschnitten. Die Knochen, wo noch etwas Fleisch dran bleibt, kann ruhig noch im Topf bleiben.

Ich hoffe das Rezept ist klar genug und hilft euch dabei euer eigenes phở zu zaubern. Die Experten können ruhig etwas ergänzen oder bemängeln oder auch verraten, wie sie ihr phở zubereiten.




Na dann sagen wir mal....
War ein nettes Jahr mit dir 2013, bye bye.

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2 Kommentare

  1. Mein Freund ist Vietnamese und deshalb hatte ich letztes Jahr die Chance nach Vietnam zu fliegen und dort Pho zu essen, es schmeckt richtig toll. Zum Glück ist mein Freund außerdem Koch, so hat er Pho erst vor wenigen Wochen für mich gekocht :DDD

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